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Meine Lieder meine Texte

Aktuelle Hörproben& Texte aus

dem Programm "Mit den Zeiten"

Im Namen der Gerechtigkeit

Februar 2023

 

Nachdenklich, unermüdlich lief er betend Tag für Tag

von einem Ort zum anderen,

hat sich vor sich selbst und Gott nie beklagt.

Die Nazis hatten St. Trudbert als Kommandozentrale gewählt,

weil sie wussten, dass das heilige Kloster

den Feind von dessen Zerstörung abhält.

Sie fraßen und sie soffen in den heilig geweihten Wänden.

Wer sich ihnen nicht gleich beugte,

den schlugen sie mit ihren bloßen Händen.

Und die Bomber der Aliierten flogen tief über´s Münstertal,

doch die Nazis fühlten sich sicher dort

und die Angst der Menschen im Tal war ihnen egal.

 

Im Namen der Gerechtigkeit,

des Respekts vor der Menschlichkeit

darf nie wieder geschehen,

was hier bei uns geschah,

wo Mensch nicht mehr den Menschen sah.

Mit Vehemenz gegen Grausamkeit!

In Ermahnung an Unmenschlichkeit,

all der Opfer von Gewalt und Pein.

Den Tätern werden wie nie verzeihen!

Der Tod von Millionen Menschen

soll uns stets ein Mahnmal sein.

Pfarrer Strohmayer hat die Menschen

im Münstertal geliebt und gepflegt.

Am Sonntag eilten sie in seine Kirche bei Bombenalarm zu Gebet.

Und sie lagen sich in den Armen,

als sie die Glocken wieder leuten hörten.

Sie haben die Hoffnung noch nicht verloren,

wenn sie den Frieden gemeinsam betend herauf beschwörten.

In seinen Gebeten kamen versteckte Worte der Verachtung vor.

Verachtung vor dem Führer, der nur die Nazis als Helden erkor.

Und er flüsterte leise zu ihnen, daß kein Unmensch es mitbekam

Und es den Mördern weiter verriet,

an die SS mit ihrer tödlichen Schikan.

 

Im Namen der Gerechtigkeit…..

 

Eines Sonntags im April 45, als er betend stand vor dem Altar

und von der Kanzel aus die Nazis mit dem Teufel im Bunde sah,

ging er anschließend erschöpft und müde zum Gebet in den Pfarrersraum.

Da ging die Tür auf, zwei Männer mit Pistolen,

kamen um ihn zum „jüngsten Gericht“ zu holen.

Sie stiegen mit ihm ins Auto und rasten bergauf in den Wald.

Hin zum Steinbruch an der alten Eiche, der Wind wehte eisig und kalt.

Willi Strohmayer sah den Tod von Angesicht zu Angesicht.

Und die Menschen vor Ort hörten alle,

wie ein Schuss die Stille im Münstertal zerbricht.

 

Im Namen der Gerechtigkeit…

Singender Poet (nur Text):

Text & Musik: WoGer 070717

Ich sitz´ alleine vor meinem endlos leeren Blatt

und spüre keine Logik darin, was mir mein Gedanke sagt.

Er ist einfach nur da, mal verschwommen, mal glasklar

ein Gedanke, der so noch nie da war.

Ich zupfe ziellos auf meiner alten Klampfe rum

und brauche viel Geduld. Ich höre Töne, die ich summ´ .

Immer wieder und von vorn, Worte sind nicht ganz konform

zu den Tönen, die ich find´, jeder hört schon, wie das klingt.

 

 

Ich weiß es nicht genau, wann das Reimen mich ergriff

wann ich das erste Mal ein Lied schrieb aus dem Nichts.

Als klirrender Prolet ging ich aus der Heimat fort

und als singender Poet melde ich mich an so manch fremdem Orten zu Wort.

 

Ich liebe sie, die Poesie in reinster Form

und gebrauche sie manchmal ganz entgegen jeder Norm

wie ein Baustein für ein Haus forme ich ein Lied daraus,

über das, was für mich zählt auf dieser Welt.

Ja ja die Lyrik, manch Dichter´s Waffenbestand,

in der so mancher seine eigene Wahrheit wieder fand,

ist für meine Strophen stets ein wichtiger Beleg.

Er weist meinen eigenen Worten oft den Weg.

 

Ich weiß es nicht genau...

 

Wenn meine Reime fliegen mir ins Herz hinein

und wenn dann eine Melodie schleicht sich ins Ohr tief rein.

Dann vereinen sich die Worte mit den Tönen wohlgestimmt

zu einem Lied, was meine Seele dir vorsingt.

 

Ich weiß es nicht genau, wann das Reimen mich ergriff,

wann ich das erste Mal ein Lied schrieb aus dem Nichts.

Als klirrender Prolet ging ich aus der Heimat fort

und als singender Poet melde ich mich

an so manch fremden Orten so manch fremden Orten

an so manch fremden Orten zu Wort!

Chanteur, penseur et censeur

Text & Melodie WOGER22, franz.Übersetz.: Pascale Oehlert

 

Que puis-je encor´ penser,

dans cette époque    si inquiétante.

Que puis-je    donc y faire.

Maint´nant,  si personn´ ne s´y colle.

Que puis-je    encor´ dire.

Alors que mes idées         ne sont pas écoutées?

Mais, moi, je ne me plains pas,

Car penser et soupirer,  

juger et parler,

ne nous conduit  - qu´à limiter (Ausklang)

la liberté d´ penser.

 

 

Que puis-je encor´chanter.

Alors que la jeunesse  ne m´écoute plus?

Comment donner d´la voix

pour ne pas la troubler tant et plus?

Que puis-je encor´ rimer 

pour éviter les blâmes sur les réseaux sociaux?

Qui osera me lyncher à coup de mots?

Quand je refuse de penser

C´ que pense le grand public  

Qui s´ prend pour le défenseur  (Ausklang)

d´la liberté publique.

Que puis-je encor´penser,        

lorsque manquent la tolérance sur les différences ?

Puis-je donner mon avis           

Alors que les censeurs me le volent à tout prix ?

Que puis-je  encor´ chanter     

Alors que m´donnent le ton, les pont´de la musique?

Lorsque , dans les chansons, la vie semble rêvée,

Lorsqu´elles ne sont que reflets,               

Que leurres et fantaisies 

Lorsque   la perfection  (Ausklang)

masque la vraie vie.

 

 

Je pense et je chante.

Aussi pour ceux qui ne sont pas de mon avis.

Je donne de la voix                    

Et j´espère   que vous ramèn´rez

Mes chansons, mes idées,      

Dans votre petit coeur, bien calées.

Bis zum Schluss (sound)

Text&Musik: WOGER 10/21

Für Ester Bejarano

Du hast das Grauen an Menschen überlebt.

Du hast gelitten und gestritten mit Worten und Gesang.

Du hast gesungen, gerappt und gerockt,

was dir bis zum Schluss gelang.

Ich gebe dir auf deine weise Stirn

meinen Abschiedskuss.

Du hast dein Leben gelebt für das Gute,

wider das Vergessen bis zum Schluss!

 

Du hast lange Zeit den Hass von Unmenschen gespürt.

Du hast erlebt, daß das Unrecht dieser Menschen

in den Tod von Millionen Menschen führt.

Du bist zurückgekehrt in dein warmes Heimatland,

Du gabst jedem die Hoffnung, der Ehre

und seinen Stolz nicht wiederfand.

Ich gebe dir auf deine weise Stirn…..

 

Du hast hier bei uns dein Leben gefunden,

hast dich mit vielen Gleichgesinnten

und Musikern verbunden.

Für dich war es nicht vorbei.

Der Hass flammte wieder auf.

Du hast dich nicht beirren lassen.

Nahmst Beschimpfungen wieder in Kauf.

Ich gebe dir auf deine weise Stirn….....

 

 

Wider das Vergessen, dafür zu streiten und zu kämpfen,

das war dein Lebenselexier,

nichts konnte deinen Mut noch dämpfen.

Du hast dein Leben den Jungen und Unwissenden erzählt.

Hast mit vielen neuen Freunden

den Weg der Hoffnung gewählt.

Ich gebe dir auf deine weise Stirn

meinen Abschiedskuss.

Du hast dein Leben gelebt für das Gute,

wider das Vergessen bis zum Schluss!

Lied von der Re(vo)lation (sound)

Text & Musik WOGER 2019

 

Was ist ein Mensch in Relation

zu einer Million Dollar wert?

Was ist des Altenpfleger´s Lohn

in Relation zu dem eines Minister´s wert?

Was ist die Lust eines Priesters wert,

im Vergleich zu einem Kind, dessen Seele er zerstört?

Was ist ein Kind, was in Jemen stirbt

in Relation zu einem deutschen Panzer wert

Was ein junger Baum der blüht noch wert,

wenn der Panzer ihn überfährt?

Was ist ein armes Kind in Deutschland wert

in Relation zum Gesetz, was ihm die Hilfe verwehrt?

Was zählt das Gehalt eines Millionärs

im Vergleich zu dem, der sich von Müllresten ernährt?

Was ist die Welt, die sich noch dreht

noch wert für den, der sie nicht versteht

Menschen sehen und die Welt endlich verstehen!

 

Ich singe dieses Lied durch die Brille eines Menschen, der sich nicht betrügt.

Der das  Menschsein im Vergleich zu anderen Dingen menschlich sieht.

Ich singe dieses Lied für den, den es leider nur noch selten gibt,

und für den, der vor der eigenen Wahrheit flieht.

 

Zwischenspiel

 

Was ist ein Brunnen in der Wüste wert,

wenn das Wasser privaten Konzernen gehört?

Was ist ein schickes Cabrio noch Wert,

wenn es die Welt am End mit Abgasen zerstört?

Was ist säuberlich verpacktes Essen wert,

wenn Plastikmüll dem Leben das Atmen verwehrt?

Was ist die Koalition in einem Staat noch wert

die sich der sozialen Gerechtigkeit verwehrt?

Die das Vertrauen vieler armer Menschen verliert

stattdessen sich weiter auf das Kapital fixiert

und damit die ewig Gestrige aufweckt

und auch vor Hitlergrüßen nicht aufschreckt!

Was ist diese Welt noch wert, die Tyrannen wählt,

für die nur Geld und Macht statt Menschlichkeit zählt?

Die die Menschen nicht sehen und die Welt auch nicht verstehen?

 

Ich singe dieses Lied durch die Brille eines Menschen, der sich nicht betrügt

Endstation Staufen (Video youtube)

Text & Musik:  WoGer 0517

 

Ich kam schon ziemlich spät am kleinen Bahnhof an.

Der Zug schlich langsam an einer Unfallstelle entlang.

Frontalzusammenstoß bei dem es Schwerverletzte gab.

Ich sah wie ein alter Mann verletzt vor seinem Auto lag.

Alles ging ganz schnell, dass ich es kaum zu fassen vermag,

ich drehte mich noch um und der Alte stieg hinab in sein Todesgrab

Ich lief vom Bahnhof aus in die Innenstadt hinein

vorbei an alten Häusern mit Rissen im Gestein.

Es ist die Kraft aus der Tiefe, die auch dicke Mauern bricht

die in das Herz dieser alten Stadt und in deren Seelen sticht.

Ob der Teufel vor vielen hundert Jahren hier schon einmal war

als Mephisto mit Johann Georg Faust den Teufelspakt beschwor.

 

Endstation Staufen ein kleiner Ort im Süden der Republik,

wo einst die Rittersleut´ ihre Saufgelage pflegten

und die Mägde an den Tresen ihre Brüste offen legten,

Wo heute noch die alte Burgruine thront auf dem Stauf

Touristen an die Zeit erinnert als Johann Georg Faust

die Krankheit der Leute geheilt hat in der Stadt

und der hier in Staufen

seine Endstation des Lebens gefunden hat.

 

In einem schummrigen Vorzimmer

eines kleinen Hotels vor Ort

sah ich am Empfang ein Schild: „Ich bin kurz fort“

Nach einer langen Weile kam eine alte Frau herbei

und fragte mich höflich, ob ich ein Reisender denn sei.

Haben sie ein Zimmer nur heute Nacht für mich?

Ich will morgen weiterreisen,

bin müde und am Ende meiner Pflicht.

 

Sie führte mich aufs Zimmer 5 und sagte:

„Hier starb unser Faust“

ich hörte ihre Worte,

doch der Schlaf war mir voraus.

Ich war einfach nur zu müde

vom Leben ohne Rast

und träumte von dem alten Mann,

der dort am Unfallort verstarb.

Und als ich am nächsten Morgen

das Faust Portrait ansah

da glaubt ich einen Moment, dass dieser Ort

vielleicht auch meine Endstation war

Doch dann schaute ich

aus dem Hotelfenster raus,

die Sonne schien warm

und hell auf den kleinen schönen Ort.

Die Burg thronte stolz und hoch

über´m Rebenfeld

während Flieder aufgescheucht

von den Bäumen auf die Strassen fällt

Weg waren all die Gedanken aus der Nacht,

ich sah das Leben dort in Staufen,

was das Dunkel der Vergangenheit

ans Licht getrieben hat.

 

Endstation Staufen ein kleiner Ort

Es brodelt immer mehr

Text&Melodie WOGER 060124

Da liegt was in der Luft, so ein unangenehmer Duft   

es riecht nacht Ungerechtigkeit, nach hässlicher Unmenschlichkeit

da gab´s doch schon mal eine Zeit da warn zu viele zu Untaten bereit!

Es gibt bei uns im Land Demokraten und „Sozialeinlenker“

es gibt auch viele Nörgler, Wutbürger und Querdenker

Es gibt Russland Treue und Putin Scheue und Ukraine Anhänger

Es gibt Islamisten, Terroristen, Palästinens & Israel Verdränger

Und alle leben hier und es brodelt immer mehr.

Es gibt das Schiff der Ewiggestrigen mit Höcke als Kapitän.

Es gibt die schwer Vergesslichen,

die wollen wieder einen Führer sehn.

Es gibt die alten und jungen wohlhabenden

Erben aus der Nazi Zeit,

die hetzen gegen Demokraten

und sind für Ausländerfeindlichkeit.

Und alle leben hier und es brodelt immer mehr......

 

Es gibt die Wirtschaftsliberalen,

die wollen immer nur Gewinne sehn.

Es gibt Sozialdemokraten, die eigentlich

für soziale Gerechtigkeit stehn.

Es gibt Gewinner und Lobbyisten,

Ausbeuter, Absahner und Geldschmierer,

Es gibt Arbeiter, Bauern & Angestellte

und viele andere Wohlstandsverlierer.

Und alle leben hier und es brodelt immer mehr!!!

 

Da liegt was in der Luft.....

 

Es gibt auch die, die wie der Wolf

satt und bequem im Schafspelz leben.

Die, die sich als Deutsche sehen

und sich sogar als Demokraten ausgeben.

Die AfD schleicht sich ganz langsam

auch in die Hirne der Wutbürger ein.

Und baut hier und da klamm heimlich

ein „Deutschland den Deutschen Vereinsheim“.

Und alle leben hier und es brodelt immer mehr.

 

So spaltet sich unser Bürgertum

und streitet um Konsum um jeden Preis.

Alles, was die Einen kalt sein läßt,

das ist den Anderen zu heiß.

Die Ampel ist nicht nur beim Bauer verhasst,

und die Nation wird farbenblind.

Mit blauer Farbe gut vermischt sind es Merz & Co,

die bald an der Regierung sind.

Und alle leben hier und es brodelt immer mehr!

 

Da liegt was in der Luft....

Es riecht nach Ungerechtigkeit, nach hässlicher Un…

Da gab´s doch schon mal eine Zeit,

da war´n zu viele zu Untaten bereit… da war´n zuviele

Doch wir sind jetzt viele und zu guten Taten bereit!

 

..zu viele zu Untaten bereit.  D C H Ais A Bluesabgang

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